>>17672
>Jedenfalls war nichts davon als Angriff ausgelegt.
So hat Bernd das auch nicht aufgefasst, und der Hinweis war meer an den Bernd gerichtet, der sich jetzt wohlmöglich eine 1. Weichhautjacke zulegt - dass er da im Grund völlig freie Wahl hat, und nicht den Zwang zu verspüren braucht, unbedingt seine Sparschweine zerstören zu müssen, wenn ihm das das Herz zerbrechen würde.
Weil's für den Alltagsgebrauch (wonach die Anfrage ja klang) ziemlich egal ist, und jede.png Weichhautjacke geeignet sein dürfte.
>Markenware hat halt in der Regel das Patent auf einen besseren Schnitt
Schnitte kann man patentieren?
>bessere Funktionen und Materialien
Ja, aber "besser" in Hinblick worauf.
Wenn z.B. irgendeine Behörde (Militär, Feuerwehr, Katastrophenschutz) beim Hersteller XY einkauft und Großbestellung macht, und dicke Koulen für dessen (teure) Produkte lässt, dann bezieht sich das "besser" ja vor allem auf: GARANTIERTE Leistung & Einhaltung bestimmter Normen/Kriterien, die jene Behörde als Anforderungen in ihrer Behörde stellt.
Was aber nicht zwangsläufig heißt, dass Produkte anderer preiswerterer oder No-Name-Hersteller nicht genauso gut sein können - sondern nur, dass die da keine Zertifizierungen dazu kriegen können, oder das auf die Zahl hinter'm Komma genau garantieren können.
Wenn Bernd z.B. in den Kopierladen-Druckerei-Laden geht, dann muss Bernd auch nicht das Papier von dort nehmen, sondern kann auch anderes, eignes Papier mitbringen - wenn Bernd vom Hersteller der selbstmitgebrachten Papiere eine Garantie/Zertifizierung belegen kann, dass dieses Papier für deren Druckmaschinen geeignet ist.
Was eben bei irgendwelchen ALDI-Druckpapier-Packungen dann schwer aufzutreiben sein wird, weil da ja gar nicht draufsteht, welcher Papierhersteller das genau hergestellt hat. Während es bei (teureren) Marken-Herstellern halt leicht zu ermitteln ist, weil es in deren Produkt-Spezifikationen schon exakt genau aufgelistet ist, oder wenn nicht, mit kurzer Anfrage zu bekommen sein wird.
Es aber gut sein kann und möglich ist, dass das billige ALDI-Druckpapier ebenfalls für diese Druckmaschinen geeignet ist - nur das Bernd das nicht belegen und nicht garantieren kann.
Was bei Außentür-Ausrüstung dann eben ähnlich ist: Wenn der Katastrophenschutz für seine Mitarbeiter Jacken einkauft, dann müssen die auch ganz genaue Mindestanforderungen oder sogar Spezialanforderungen erfüllen, und zwar: Garantiert und Zertifiziert.
Was bei 'nem zivilen Wochenendspaziergänger halt nicht so wichtig ist, weil der ja keine super harten und super exakten Anforderungen an sowas hat, und zu haben braucht. Denn der ist ja nicht gezwungen dazu, 10 Stunden im absoluten Dauer-Dusch-Regen zu stehen, sondern der kann (und wird) seine Wanderung dann abbrechen, wenn's unaufhörlich pisst wie Strichellinien, und muss deshalb nicht haargenau auf die Zahl irgendeiner Wassersäule achten und bestehen. Sondern nur auf die Anforderungen, die er sich selbst wählt und setzt, die aber bei Alltagsgebrauch-Zeugs ja relativ niedrig liegt, im Vergleich zu Profi- und Berufs-Ausrüstung.
Also ja, teure Sachen sind meistens relativ garantiert gut, was aber nicht heißt, dass preiswertere Sachen zwangsläufig schlechter sein müssen, sondern nur, dass die halt nicht garantieren können, dass sie genauso gut sind.
Bernd hat z.B. dunkelgraumelierte "Baumwollfühl"-Polyester-T-Hemden von Woolworth (Preis 2 NG) und von Calvin Klein Golf (Preis 30 NG), die sich beide völlig gleich anfassen und aussehen und sind, vom Stoffmaterial her.
Und sich nur darin unterscheiden, dass das CK-T-Hemd unter den Achseln so extra abgenäht ist, mit Stoffteil, das von Achselbereich bis in den Ärmel geht, und an der Ärmelunterseite dann 2 Nähte (eine vorn und eine hinten) hat, und und auf der Brust 1 kleinen Logostick hat.
Wo aber partout nicht wüsste, wo da der Kwallitätsunterschied zu finden wäre. Und sich beide T-Hemden genauso super tragen. Nur dass das Billig-T-Hemd in Standard-Machart ist, und das Teuer-Marken-T-Hemd mit beschriebener spezieller(er) Schnittkonstruktion gemacht ist.